Fragen zum Ergebnis?

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Sehnsüchtigst erwartet ist es nun da – Euer Ergebnis zur DNA-Trachtanalyse. Endlich ist der Status von „Probe eingelangt“ auf „Analyse abgeschlossen“ gesprungen – und mit einem Doppelklick kannst du nun das umfangreich aufbereitete Ergebnis erkunden.

Im Austausch mit unseren Kund:innen in den nunmehr vergangenen vier Monaten, in denen wir die DNA-Trachtanalyse für euch angeboten haben, haben wir viel Begeisterung erfahren – und das freut uns natürlich sehr. Ebenso haben wir aber auch kritische Rückmeldungen und Fragen erhalten und diese schätzen wir ebenso – denn diese erlauben es uns, diesen Service für euch noch besser zu machen und auf eure Bedürfnisse zuzuschneiden.

Was bedeutet nun mein Ergebnis?

Oben im Kopf der Darstellung findet man die häufigsten Pflanzenarten, welche nachgewiesen wurden, die Familien und auch, wieviele DNA-Kopien als Grundlage für die Analyse dienten. Das ist so weit für die meisten selbsterklärend.

Aber wie ist das jetzt mit der Quantifizierung der Menge an Nektar? Kann man diese anteilig aus den Kreisdiagrammen heraus lesen? Warum ist bei mir so viel Gemüsekohl drin, wo doch gar kein Kohlacker in der Gegend war?  Wieso finde ich so viel Vergissmeinicht? Warum habe ich in meinem Waldhonig kaum eine Spur von Tanne oder Fichte drin? Solche und ähnliche Fragen wurden und werden uns gestellt.

Antworten zu vielen dieser Fragen findet ihr auch in den Youtube-Videos vom Bienenbastler und Josef von BeeLive

2 Kommentare zu „Fragen zum Ergebnis?“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren, Ihre Angaben FAQ habe ich zur Kenntnis genomen. Leider muß ich trotzdem an Ihrer Analyse der Proben:
    Bezeichnung Type Ort QR-Code Honigprobe vom Status
    ÖT TRA1705365 09.06.2024 Analyse abgeschlossen
    Festung TRA1706364 09.06.2024 Analyse abgeschlossen

    mehr als zweifeln. Im urbanen Raum, mehr als 10km von landwirtschaftlichen Nutzflächen entfernt erscheinen Ihre Erklärungen doch fragwürdig.
    Ich bitte Sie die Rohdaten, z.B. als CSV datei zur verfügung zu stellen.

    Mit freundlichen Grüßen, M. Wagner

    1. Corinna Wallinger

      Sehr geehrter Herr Wagner! Die Ursache für einen hohen Nachweisrate an vermeintlichem „Gemüsekohl“ hat eine Reihe von möglichen Ursachen:

      1) ist Gemüsekohl bzw. Brassica oleracea – so der Lateinische Name – eine sehr Pollenreiche Pflanze – gehört damit zu den „überrepräsentierten Pflanzen“ (wie es auch in der klassischen Pollenanalyse bezeichnet wird.) Darüber hinaus weisen Kulturpflanzen aufgrund der Zucht oftmals Mehrfachkopien des DNA-Satzes auf (Wildpflanzen haben immer nur einen doppelten Satz davon). Das trägt zusätzlich dazu bei, dass – wenn Pollen dieser Pflanzen vorhanden ist, dass der Anteil nach oben geht.

      2) ist der deutsche Name leider irreführend: Brassica oleracea ist zwar auch Gemüsekohl, aber es ist die Mutter zahlreicher Gemüsepflanzen (Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Kohlrabi, Weiß- und Rotkohl etc.) – alle diese Varietäten gehören zur gleichen Art B. oleracea. Jedoch damit nicht genug – darüber hinaus

      3) ist die Wildform von B. oleracea – die Mutter aller dieser Gemüsepflanzen auch ein sehr häufiges Ackerunkraut und ebenso reich vertreten an Wegrändern zu finden.

      4) ist sie sehr nahe verwandt zu Raps (Brassica napus). Raps ist aus einer spontanen Kreuzung von Wildkohl (Brassica oleracea) und Rübsen (Brassica rapa) entstanden. Das kann dazu führen kann, dass Sequenzen von Raps auch dieser Gruppe zugeordnet werden können.

      Die Blütenfarbe gelb ist hoch attraktiv für Bestäuber und darunter auch Honigbienen – da diese Farbe viel Pollen verspricht. Weiß ist ebenfalls sehr attraktiv, da dies viel Nektar verspricht. Diese Blüten wirken wie Magnete auf Honigbienen, worauf sie regelrecht fliegen.

      Mehr Erklärungen zur Interpretation der DNA-Trachtanalyse finden Sie auch in einem Video: https://www.youtube.com/watch?v=SX_ciE60Ass&t=816s

      Oder im Blog: https://www.trachtanalyse.com/kohl-im-honig-das-kreuz-mit-den-kreuzbluetlern/

      Ich hoffe, hiermit Ihre Verwirrung aufklären zu können.

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